23.05.2023
Freie Wähler Kastl: Neuwahl und ein Blick auf die Politik im Landkreis

Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler erbrachten nur wenige Änderungen.

Christoph Brand gibt den Posten des Schriftführers nach 14 Jahren an Martin Schraml ab. Barbara Wagner und Matthias Heining übernehmen von Michael Graf und Karin Kirchberger, die nicht mehr antraten, das Amt der Beisitzer und Kassenprüfer. Ansonsten blieb das Vorstandsgremium unverändert. Erster Vorsitzender ist weiterhin Dominik Kugler, der bisherige Zweite Vorsitzende Markus Kaufmann behält sein Amt ebenso wie der weitere stellvertretende Vorsitzende Walter Zimmermann und auch die Kasse bleibt in den Händen von Andrea Sertl-Weilacher. Kugler bedankte sich bei den aus dem Gremium Ausgeschiedenen für die Mitarbeit sowie bei den Neuen für ihre Bereitschaft, sich im Verein einzubringen. Sämtliche Entscheidungen wurden einstimmig getroffen, sodass die Wahl zügig abgeschlossen war.

Politik im Landkreis

Für den verhinderten Kreisvorsitzenden Bernhard Schmidt informierte dessen Stellvertreter und Kreisrat Hermann Schraml die Anwesenden über die Finanzsituation des Landkreises. Trotz steigender Einnahmen verschlechtere sich der finanzielle Spielraum. Dies liege an der gestiegenen Bezirksumlage sowie dem Wegfall von Schlüsselzuweisungen. Um die laufenden und anstehenden Bauvorhaben, etwa den Neubau der Realschule Kemnath und die Erweiterung des Landratsamtsgebäudes finanziell stemmen zu können, werde man wohl an einer Erhöhung der Kreisumlage nicht vorbeikommen.

Der Dritte Vorsitzende und Gemeinderat Walter Zimmermann ging noch auf die zurückliegenden Sitzungen des Gemeinderats in Kastl ein. Der Antrag der Freien Wähler auf Beitritt der Gemeinde zum Bündnis Lebenswerte Städte für mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene, insbesondere auch im Bereich der Verkehrsberuhigung, sei leider von der Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt worden. Gemeinderat Markus Kaufmann verwies im Hinblick auf die bisherigen Bemühungen der Freien Wähler zur Einführung von Tempo 30 in der Hauptstraße auf die Situation in Waldeck. Dort wurde nun nach einer Verkehrsschau mit der Polizei im Ortskern Tempo 30 eingeführt. Kaufmann sah dies als Ansporn, auch in Kastl weiter am Thema zu bleiben.