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Die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Kastl nutzte der vormalige FW-Kreisvorsitzende und Kreisrat Bernhard Schmidt auf Einladung des Ortsvereins, um über die Kreispolitik zu informieren. Als Mitglied des Aufsichtsrats der KNO konnte er die Anwesenden aus erster Hand informieren. „Zum Glück bleibt die Notfallambulanz am Krankenhaus in Tirschenreuth.“, so Schmidt. Tirschenreuth werde künftig allerdings nicht mehr von Rettungswagen angefahren, was Einsatzzeiten und Anfahrten verlängere. Ob dies dann noch den gesetzlichen Mindestanforderungen genüge, werde derzeit durch ein Gutachten abgeklärt. Die anstehende Krankenhausreform auf Bundesebene, die mehr auf ambulante Operationen statt stationärer Behandlungen setze, werde zu einer gravierenden Änderung bei den Einnahmen führen, befürchtet Schmidt. „Zusätzlich trifft uns der Fachkräftemangel bei der KNO in ärztlichen, pflegerischen und weiteren Bereichen, was das Aufrechterhalten eines funktionierenden Krankenhausbetriebes zusätzlich erschwere“, so Schmidt. Die Bündelung der geriatrischen Kompetenzen am Standort des Krankenhauses Tirschenreuth stärkt diesen und bietet auch großes Potenzial für die Zukunft am Standort Tirschenreuth, so der Kreisrat. Im Anschluss widmete sich Gemeinderat Gerhard Dobmeier noch der Kommunalpolitik vor Ort und zeigte sich erfreut über die gelungene Ausweisung des Gewerbegebiets in Senkendorf. Die anstehenden Bauprojekte wie das neue Kinderhaus, die Erweiterung und Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses in Kastl und der neue Bauhof werden ohne Verschuldung der Gemeinde nicht realisierbar sein. „Jeder Euro, den wir hier in der Vergangenheit eingespart hatten, wird uns wegen der gestiegenen Baukosten und Zinsen nun 4 oder 5 Euro kosten“, befürchtet Dobmeier. Die Diskussion um Freiflächen-PV Anlagen kenne man aus anderen Kommunen. Dies werde auch auf Kastl zukommen. „Wir werden uns fragen müssen, wie viele PV-Anlagen unsere Gemeinde verkraftet“, so Dobmeier und kündigte Bürgergespräche der Freien Wähler zu diesem Thema an.