Bürgermeisterkandidat Dominik Kugler (mit Leiter) und die Liste schickten die Freien Wähler einhellig ins Rennen. Es gratulierten auch der stellvertretender FW-Landesvorsitzender Hans Martin Grötsch (links), Landesvorstandsmitglied Bernhard Schmidt (Dritter von links) sowie Landratskandidat Ely Eibich (Zehnter von links).

30.11.2019
Volle Unterstützung für Dominik Kugler

Den Personalvorschlag für das Amt des Bürgermeisterkandidaten unterbreitete in der Nominierungsversammlung Gerhard Dobmeier. Laut dem Fraktionssprecher der Freien Wähler (FW) im Gemeinderat Kastl kommt es nicht darauf an, ob ein Bewerber Erfahrung als Gemeinderat habe. "Entscheidend ist doch vielmehr, ob jemand motiviert ist, ob jemand bereit ist, sich einzubringen, ob jemand neue Ideen hat und für die Probleme der Bürger vor Ort eintreten will." Dies alles treffe auf Dominik Kugler zu. Zur optischen Untermalung hatte Dobmeier eine Leiter dabei, die er an Kugler überreichte: Damit könne man Gräben überbrücken, Hindernisse überwinden, man komme weiter nach oben und man habe einen besseren Überblick.

Kugler machte deutlich, dass er Bürgermeister der Gemeinde Kastl werden wolle. "Es gefällt mir, etwas Gutes für die Gemeinde und die Gesellschaft zu tun und diese damit weiterzuentwickeln", erklärte der 31-jährige Handelsfachwirt. Drei Aspekte lägen ihm am Herzen: "Neue Energie für Kastl!", "Mehr Miteinander in Kastl!" sowie "Geht nicht - gibt's nicht!". Das Thema Energie, sei bewusst zweideutig gehalten: Zum einen gehe es darum, die Energiewende mit den erneuerbaren Energien voranzubringen, zum anderen die Gemeinde aktiv zu gestalten und nicht nur zu verwalten. Bei den Projekten Photovoltaik-Anlage auf der Grundschule, Kastl Solar GbR und Mitgliedschaft in der NEW sei die Kommune gut dabei gewesen, allerdings sei ansonsten relativ wenig in dieser Richtung passiert. Hier müsse die Gemeinde aktiver sein, die Bürger beteiligen und für Wertschöpfung in der Region sorgen. Generell müsse man feststellen, dass bei Teilen des Gemeinderates der Gestaltungswille etwas eingeschlafen sei. "Die einzigen neuen Vorschläge kamen von den Freien Wählern." Ein neuer Gestaltungswille sei deshalb nötig.

Die Gemeinde müsse sich deutlicher ihrer Funktion als "Aushängeschild des Staates und damit unserer Demokratie" bewusst werden. Bürger müssten die Möglichkeit erhalten, ihre Kommunen zu gestalten. Ein interessantes Mittel hierfür sei beispielsweise die Einrichtung eines Jugendrats. Aber auch die "klassischen" Mittel einer Bürgerversammlung könnten - wenn sie entsprechend gestaltet und auch angekündigt werden - hier schon viel bewirken.

Unabdinglich sei für ihn, sich mit Neuem auseinanderzusetzen und Bestehendes zu hinterfragen. "Man muss auch einmal das Unmögliche möglich machen", so Kugler. Der Applaus, den er für seine Vorstellung erhielt, schlug sich auch in seinem Wahlergebnis nieder: Die geheime Abstimmung erbrachte eine einstimmige Unterstützung. Anschließend warb Kugler für die Unterstützung der "sehr guten Liste mit einer gelungenen Mischung", bezüglich Alter, Geschlecht und Ortsteile.

Unterstützung bekam Kugler auch von Landratskandidat Ely Eibisch: In Kastl wie auch in anderen Kommunen werde deutlich, dass man als Freie Wähler von der Basis her komme und deshalb Politik von den Bürgern her mache. Wichtig sei es, besonders die jungen Leute mitzunehmen. Als Landrat werde er sich für ein Jugendparlament stark machen. Ein Ziel sei auch, im Bayerischen Innovationsring dabei zu sein, zu dem sich 26 Landkreise zusammengeschlossen haben, um die Landratsämter auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. "Das bedeutet dann auch, dass Verwaltungsabläufe einfacher und bürgerfreundlicher werden", versprach Eibisch.

24 Kandidaten:

Drei Gemeinderäte nicht mehr auf der Liste

Bürgermeisterkandidat Dominik Kugler führt die Liste der Gemeinderatskandidaten an. Nicht mehr vertreten sind die bisherigen Gemeinderäte Elisabeth Streng, Michael Kraus und Max Kirchberger.

Die Bewerber sind: 1. Dominik Kugler, 31 Jahre; 2. Gerhard Dobmeier, 44; 3. Walter Zimmermann, 57; 4. Markus Kaufmann, 40; 5. Karin Kirchberger, 34; 6. Christoph Brand, 42; 7. Matthias Heining, 43; 8. Michael Graf, 52; 9. Andrea Sertl-Weilacher, 48; 10. Martin Schraml, 40; 11. Bettina Meyer, 43; 12. Markus Poisel, 43; 13. Kerstin Slama, 40; 14. Klaus Biersack, 45; 15. Elisabeth Merkl, 55; 16. Holger Schmidt, 44; 17. Maria Koslowski, 58; 18. Peter Laszlo, 70; 19. Eva Raps, 35; 20. Bernhard Rau, 57; 21. Roland Schöcklmann, 52; 22. Ludwig Kugler, 51; 23. Wolfgang Heindl, 57; 24. Wolfgang Wagner, 56.

Ersatzkandidaten sind Bernhard Philipp sowie Thomas Streng.